In Deutschland gibt es rund 24.500 Freiwillige Feuerwehren. Ihnen gehören über eine Million Frauen und Männer an.
Durchschnittlich werden diese jede halbe Minute zu einem Brand- oder Hilfeleistungseinsatz alarmiert.
In vielen Kommunen und Städten existieren diese Freiwilligen Feuerwehren, die mit ausschließlich ehrenamtlichen
Kräften zu jedem Verkehrsunfall, Gebäude- oder Wohnungsbrand, aber auch zu jedem Mülltonnenbrand oder sonstigen Hilfeleistungen wie beispielsweise Ölspuren oder Unterstützung des Rettungsdienstes ausrücken. Durch verschiedene Wetterextremen konzentrieren sich auch die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren auf den Katastrophenschutz.
Ein Arbeitgeber hat in erster Linie die Belange seines Betriebes vor Augen. Ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr will seiner gesetzlichen Pflicht folgen, an Einsätzen und Lehrgängen teilzunehmen. Dies führt häufig zu Interessenkonflikten. Ein Betrieb hat Aufträge abzuarbeiten und Kunden zu betreuen und kann nicht immer das – wenn auch nur vorrübergehende – Fehlen eines Angestellten verkraften.
Jedes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist stets bemüht, dass dieses Ehrenamt möglichst keine Beeinflussung auf sein Arbeitsverhältnis hat. Für eine notwendige Freistellung von der Arbeitsleistung ist in dem Bayerischen Feuerwehrgesetz festgelegt, dass das Unternehmen für die ausfallende Arbeitsleistung des Mitarbeiters über die Kommune entschädigt wird.
Für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr gelten – anders als bei anderen Ehrenämtern – besondere Regeln, weil sie eine wichtige Grundversorgung für die Allgemeinheit sicherstellen.
Im Bayerischen Feuerwehrgesetz (BayFWG) sind u.a. die Punkte zum Verdienstausfall und zur Arbeitsfreistellung gesetzlich festgelegt.
Wesentliche Vorteile für die Arbeitgeber sind nicht nur folgende:
1. Feuerwehrmitglieder können sich auch im eigenen Betrieb aufgrund ihrer Ausbildung und Fachkenntnisse im vorbeugenden wie auch im abwehrenden Brandschutz einbringen, sei es beispielsweise bei der Unterrichtung von Kolleginnen und Kollegen über das Verhalten im Brandfall oder den Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen.
2. Durch die laufende Aus- und Weiterbildung qualifiziert sich ein Feuerwehrmitglied nicht nur für den Feuerwehrdienst. Oftmals machen sich die erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse auch in anderen
Bereichen, wie zum Beispiel auch am Arbeitsplatz (Ersthelfer), bezahlt.
3. Sollte es in Ihrem Betrieb zu einem Einsatz der Feuerwehr kommen, leistet ein Feuerwehrmitglied innerhalb der Belegschaft wertvolle Dienste. Denn er kennt die Vorgehensweise und Taktik der Feuerwehr wie auch die Gegebenheiten des Betriebes und kann somit unter Umständen den Einsatzerfolg begünstigen.
4. Wichtige Grundsätze im Feuerwehrdienst sind Kooperation und Teamfähigkeit. Diese Eigenschaften werden heutzutage auch im Berufsleben geschätzt.
5. Feuerwehrmitglieder nehmen in der Regel weitere Funktionen und Verantwortungen wahr. Dies schult die organisatorischen Fähigkeiten. Ebenso wird auch bei der Feuerwehr von Führungskräften ein zielführender Umgang mit Untergebenden abverlangt.
Auf diese Aufgaben werden angehende Führungskräfte wie beispielsweise Gruppen- und Zugführer oder Ausbilder entsprechend vorbereitet.
Bei verschiedenen Lehrgängen nimmt insbesondere der pädagogische Bereich, Führungsstil und Ausbildungstechniken einen wichtigen Stellenwert ein. Diese erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten können sich auch im Berufsleben widerspiegeln und machen Ihre/n Angestellte/n wertvoller für den eigenen Betrieb.
6. Grundsätzlich hat es immer einen positiven Einfluss auf das Image eines Betriebes, wenn die Feuerwehrmitglieder bei Ihrem Engagement für die öffentliche Sicherheit unterstützt werden.
Bitte füllen Sie den Antrag Erstattung Feuerwehrdienst aus, und reichen Sie diesen beim Markt Kaufering, Pfälzerstr. 1, 86916 Kaufering ein.
Von einem Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Markt Kaufering bekommt die Bevölkerung nur noch wenig mit. Das liegt vor allem daran, dass es in Kaufering keine einzige Sirene mehr gibt, die bei einem Alarm anspringt, sondern den sogenannten "stillen Alarm", der über spezielle Funkmeldeempfänger bei den Feuwehrleuten ankommt. Aus diesem Grund ist es den meisten Bürgern auch unverständlich, wenn sie ein etwas schneller fahrendes Auto sehen, das gerade an ihnen vorbeifährt. Aus diesem Grund besitzt jeder Feuerwehrmann/-frau einen gelben Dachaufsetzer welcher in diesem Beitrag abgebildet ist.
Natürlich können diese Schilder nicht Blaulicht und Martinhorn ersetzen - und das sollen sie auch nicht. Sie sind lediglich eine Information, die klar machen soll, welches Ziel der Pkw hat. Ohne diesen Hinweis ist ein Feuerwehrmitglied im Einsatz kaum als solcher zu erkennen. Wenn Sie einen Pkw mit einem solchen Dachaufsetzer (die auch z. B. beim Rettungsdienst eingesetzt werden) sehen, können Sie dem Retter helfen. Und zwar in dem Sie ihm zum Beispiel freiwillig die Vorfahrt gewähren oder dem Fahrzeug auf andere Art und Weise freie Bahn schaffen. Bitte signalisieren Sie das deutlich, mit Handzeichen und ggf. Blinker (sofern Sie rechts ranfahren). Bitte reagieren Sie nicht überhastet - ein solches Entgegenkommen Ihrerseits darf nur durchgeführt werden, wenn es die allgemeine Verkehrslage zulässt und niemand gefährdet wird. Verpflichtet sind Sie dazu nicht. Doch bitte bedenken Sie: das nächste Mal warten vielleicht Sie dringend auf die Hilfe der Feuerwehr...
Das richtige Wissen griffbereit Rettungskarte hilft beim Überleben Nach einem Unfall kommt es auf jede Sekunde an Der ADAC bietet eine Lösung zu diesem Problem:
Die sogenannte Rettungskarte kann hinter der Sonnenblende jedes Autos positioniert werden. So haben die Rettungskräfte die lebensrettende Information direkt am Unfallort, beziehungsweise am aktuellen Fahrzeugmodell vorliegen. Sie wissen so, wo aufzuschneiden ist und wo Airbags und Batterien liegen.
Eingesetzte Karosserieversteifungen können heutzutage dazu führen, dass die von Feuerwehren eingesetzten hydraulischen Rettungsscheren schnell an ihre Leistungsgrenze kommen. Auch Airbags und Batterien können Probleme bei der technischen Rettung machen. Wertvolle Zeit geht somit verloren. Um wertvolle Sekunden und Minuten zu gewinnen, müssen die Einsatzleiter die richtigen Informationen am Einsatzort haben. Dokumentationen über die verfügbaren Modelle gibt es bereits von Herstellerseite.
Aber: Diese Leitfäden sind nicht im Fahrzeug. Außerdem können die Rettungskräfte die verunglückten Fahrzeuge am Unfallort oft
nicht mit absoluter Sicherheit identifizieren. Der ADAC setzt sich daher für eine Rettungskarte ein, die unabhängig von der Fahrzeugbestimmung ist und direkt am Einsatzort vorliegt. Nahezu alle Hersteller bieten mittlerweile Rettungskarten (oder auch Rettungsdatenblätter) zum freien Download an. Der ADAC hat auf einem Web-Portal alle verfügbaren Dokumente aufgelistet. Von dort können die Herstellerdokumente leicht erreicht und so für das eigene Fahrzeug ausgedruckt werden. Weiterführende Informationen sind unter www.rettungskarte.de zu finden.
Quelle: ADAC e.V.