Von einem Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Markt Kaufering bekommt die Bevölkerung nur noch wenig mit. Das liegt vor allem daran, dass es in Kaufering keine einzige Sirene mehr gibt, die bei einem Alarm anspringt, sondern den sogenannten "stillen Alarm", der über spezielle Funkmeldeempfänger bei den Feuwehrleuten ankommt. Aus diesem Grund ist es den meisten Bürgern auch unverständlich, wenn sie ein etwas schneller fahrendes Auto sehen, das gerade an ihnen vorbeifährt. Aus diesem Grund besitzt jeder Feuerwehrmann/-frau einen gelben Dachaufsetzer welcher in diesem Beitrag abgebildet ist.
Natürlich können diese Schilder nicht Blaulicht und Martinhorn ersetzen - und das sollen sie auch nicht. Sie sind lediglich eine Information, die klar machen soll, welches Ziel der Pkw hat. Ohne diesen Hinweis ist ein Feuerwehrmitglied im Einsatz kaum als solcher zu erkennen. Wenn Sie einen Pkw mit einem solchen Dachaufsetzer (die auch z. B. beim Rettungsdienst eingesetzt werden) sehen, können Sie dem Retter helfen. Und zwar in dem Sie ihm zum Beispiel freiwillig die Vorfahrt gewähren oder dem Fahrzeug auf andere Art und Weise freie Bahn schaffen. Bitte signalisieren Sie das deutlich, mit Handzeichen und ggf. Blinker (sofern Sie rechts ranfahren). Bitte reagieren Sie nicht überhastet - ein solches Entgegenkommen Ihrerseits darf nur durchgeführt werden, wenn es die allgemeine Verkehrslage zulässt und niemand gefährdet wird. Verpflichtet sind Sie dazu nicht. Doch bitte bedenken Sie: das nächste Mal warten vielleicht Sie dringend auf die Hilfe der Feuerwehr...
Es geht schnell: Die Pfanne oder den Topf mit dem Fett oder Öl auf dem Herd vergessen, schon brennt der Inhalt des Kochgefässes. Doch wer jetzt versucht mit Wasser zu löschen, riskiert sein Leben.
Das Problem: Das Wasser verdampft in dem heißen Fett schlagartig. Dabei wird das brennende Fett mit dem Dampf in einem gewaltigen Feuerball aus dem Topf gerissen. Diese so genannte Fettexplosion erfasst die gesamte Umgebung, fügt Personen im Umfeld schwere oder gar tödliche Verletzungen zu. Und zudem wird die Brandausbreitung unter Umständen auch noch beschleunigt.
Fettbrand - was tun?
Warnen Sie sofort Ihre Mitbewohner!
Rufen Sie unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112)!
Sofern vorhanden: Setzen Sie einen Fettbrand-Feuerlöscher (Klasse F) ein (ABC-Pulverfeuerlöscher oder Kohlendioxid-Löscher sind nur bedingt geeignet.)
Alternativ können Sie mit einer langen Grillzange den passenden Deckel auf einen brennenden Topf aufsetzen.
Alternativ können Sie eine Löschdecke einsetzen.
Für alle Löschversuche gilt: Gehen Sie kein Risiko ein. Bei einer starken Rauchentwicklung oder fortgeschrittenen Brandausbreitung verlassen Sie den Raum, schließen Sie die Tür (nicht abschließen!) und warten Sie auf der Straße auf das Eintreffen der Feuerwehr. Geben Sie sich als Bewohner zu erkennen und weisen Sie den Einsatzleiter in die Situation ein.
Merken Sie sich dieses Symbol (siehe rechts): Überall dort, wo Sie dieses Zeichen sehen, finden Sie einen Feuerlöscher. Unter Umständen finden Sie in einigen älteren Gebäuden auch noch das frühere Zeichen zur Feuerlöscherkennzeichnung: ein rotes Quadrat, darin ein großes, rotes "F" auf weißem Grund. Dieses Zeichen ist heute nicht mehr zugelassen und muss durch das besser verständliche Piktogramm ausgestauscht werden. Nehmen Sie Feuerlöscher niemals zum Spaß von der Wand oder aus dem Feuerlöscherschrank - manchmal ist mit der Entnahme des Feuerlöschers ein automatischer Feueralarm gekoppelt.
REGEL 1: Löschen Sie immer mit, aber niemals gegen die Windrichtung. So können Sie nicht nur mehr erkennen, ihnen bleibt auch das Einatmen des giftigen Brandrauches erspart. Und auch das Löschpulver des Feuerlöschers "staubt" und ist beim Einatmen nicht unbedingt "gesundheitsfördernd".
REGEL 2: Beginnen Sie Ihren Löschangriff stets von vorne unten. Das gilt gerade bei Flächenbränden. Wird ein Feuerlöscher einfach nur "drauf gehalten", können sich die Flammen seitwärts ausbreiten.
REGEL 3: Tropf- oder Fließbrände (z.B. aus Tanks- oder Leitungen) immer von oben nach unten löschen. Sonst fließt immer brennende Flüssigkeit in die Flammen nach.
REGEL 4: Sollten Sie mehrere Feuerlöscher und Helfer zur Hand haben, löschen Sie nicht nacheinander, sondern gleichzeitig. Gemeinsam sind Sie stark - und ein Entstehungsbrand hat keine Chance.
REGEL 5: Auch wenn das Feuer vermeintlich gelöscht ist - behalten Sie die Brandstelle im Auge. Möglicherweise kommt es zu einer Rückzündung.
REGEL 6: Unmittelbar nach dem Gebrauch müssen Feuerlöscher immer von Fachpersonal (siehe z.B. "Gelbe Seiten") aufgefüllt und gewartet werden. Das gilt auch, wenn nicht das gesamte Löschmittel verbraucht wurde. Erst dann dürfen die Löscher wieder aufgehängt oder aufgestellt werden.
Letzter Prüftermin: Werkskontrolle im November 1983. Dieser Löscher darf ohne Prüfung nicht eingesetzt werden! Das Pulver dürfte verhärtet sein.
Sie sind der stolze Besitzer eines Feuerlöschers? Das ist sehr gut. Wissen Sie aber auch, wann Ihr Feuerlöscher zum letzten Mal gewartet wurde? Nein? Vielleicht noch nie? Das sollten Sie so schnell wie möglich ändern. Insbesondere Pulverlöscher müssen alle zwei Jahre geprüft werden. Ansonsten kann das Löschmittel verhärten, das Gerät wäre im Ernstfall nutzlos.
Jeder Feuerlöscher trägt das Datum der Endkontrolle (siehe Bild rechts). Wird er gewartet, wird darüber ein Prüfsiegel mit dem letzten Kontrolldatum aufgeklebt. Bitte prüfen Sie dieses Siegel oder das Endkontrolldatum. Feuerlöscher-Wartungsfirmen finden Sie z.B. in den "Gelben Seiten".
Im Baumarkt oder gelegentlich als Schnäppchen werden überwiegend ABC-Pulverlöscher für den Haushalt angeboten. Die Buchstaben "A, B und C" stehen für die verschiedenen Brandklassen, die mit dem Löscher bekämpft werden können. Denn: Feuer ist nicht gleich Feuer.
Das bedeuten die Brandklassen:
BRANDKLASSE A: Feste Stoffe, Verbrennung mit Glutbildung. Dazu zählen zum Beispiel Holz, Papier, Stroh, Kohle, Autoreifen oder Textilien.
BRANDKLASSE B: Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen. Zum Beispiel Kraft- oder Schmierstoffe, Fette, Lacke, Alkohol, Kerzenwachs, PVC, Teer, Paraffin.
BRANDKLASSE C: Brennende Gase, zum Beispiel Propan, Methan, Wasserstoff, Erdgas, Stadtgas, Azetylen.
BRANDKLASSE D: Brennende Metalle, wie zum Beispiel Magnesium, Aluminium, Kalium, Natrium, Lithium.
BRANDKLASSE E: Diese Klasse gibt es nicht mehr - dies war einst die Brandklasse für Brände in elektrischen Niederspannungsanlagen (bis 1000 Volt)
BRANDKLASSE F: Brände von Speiseölen und -fetten (pflanzliche oder tierische Öle und Fette) in Frittiergeräten und anderen Kücheneinrichtungen.
Sie sehen, ein ABC-Löscher kann bis auf Metallbrände nahezu jedes Feuer bekämpfen. In Pulverausführung ist er zudem recht preiswert. Pulverlöscher haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Wie der Name schon sagt, versprühen diese ein backpulverähnliches Löschmittel. Das dringt so ziemlich in jede Ritze und Pore ein und lässt sich nur schwer entfernen. Oft richtet das aufwirbelnde Löschmittel mehr Schaden an, als die Flammen selbst. Ganz besonders in Wohnbereichen sowie in Räumen, in denen viel Technik (Computer, Fernseher, etc.) stehen.
Sofern es Ihr Geldbeutel zulässt, sollten Sie deshalb prüfen, ob ein Schaum- oder evtl. ein Wasserlöscher für Ihre Zwecke ausreichen. Schaumlöscher sind in der Regel teurer, doch dieses Löschmittel lässt sich wesentlich einfacher entfernen. Für welchen Einsatzweck benötigen Sie Ihren Feuerlöscher? Vergleichen Sie selbst, lassen Sie sich ggf. von Fachfirmen beraten.
Und vergessen Sie nicht: Lieber einen preiswerten, geprüften Feuerlöscher, als gar keinen!
ABC-Pulverlöscher | A, B, C
Pulverlöscher (Metall) | D
Pulverlöscher (Spezial) | B, C
Schaumlöscher | A, B*
Wasserlöscher | A
Kohlendioxidlöscher | B
* ACHTUNG: Schaumlöscher dürfen nicht zur Fett- oder Ölbrand-Bekämpfung eingesetzt werden, es sei denn, es handelt sich um spezielle Fett-/Ölbrand-Feuerlöscher. Herkömmliche Schaumlöscher enthalten Wasser, was bei der Zumischung in brennendes Fett zu einer Fettexplosion führt!
Gaffer behindern oftmals die Arbeit der Feuerwehrleute: Zuerst wurde das Auto auf der Gegenfahrbahn der Autobahn immer langsamer, dann blieb es fast stehen. "Ich wollte doch nur mal gucken, was da drüben los ist!", denken sich viele.
Und da ist es auch schon passiert. Ein folgeschwerer Auffahrunfall auf der Überholspur der Gegenfahrbahn. Der Hintermann des Gaffers kommt nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und fährt mit hoher Geschwindigkeit in das Heck seines Vordermanns. Nun hat die Feuerwehr alle Hände voll zu tun ...
Dass jemand ganz anhält ist eher die Ausnahme, aber Abbremsen und Rüberschauen kommt aber in ganz Deutschland bei nahe zu jedem Einsatz vor. Es ist ein ganz normales Phänomen. Dabei beobachtet man auch das ein oder andere gefährliche Bremsmanöver durch derartige Verhaltensweisen.
Vom Gaffer zum Angeklagten
Wer sich so verhält, riskiert nicht nur mit einer gebührenpflichtigen Verwarnung belegt zu werden. Wenn es zum Unfall kommt, entscheidet meist das Gericht über die Strafe und Mitschuld. In erster Linie soll aber eine erneute Kollision vermieden werden. Meist winken Beamte der Polizei den Gegenverkehr zügig durch. Bei schweren Unfällen aber wird jeder Mann/Frau benötigt und letztlich kann nur noch an die eigene Vernunft der Verkehrsteilnehmer appeliert werden.
Diese Vernunft ist aber auch von den Fahrern hinter einer Unfallstelle gefragt. Sollten alle Spuren dicht sein, ist eine Rettungsgasse zu bilden, sodass nachrückende Einsatzfahrzeuge eine sichere und schnelle Anfahrt haben. Sollte eine Spur trotz Unfall weiter frei befahrbar sein, gilt dasselbe, wie bei Fahrern auf der Gegenfahrbahn. Es soll zwar langsam, aber kontinuierlich an der Unfallstelle vorbei gefahren werden. Sollte es einen weiteren Auffahrunfall auf der noch bleibenden freien Spur geben, so wird die gesamte Autobahn gesperrt und das zum Leid aller im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer. Ebenso wird darum gebeten, im Auto sitzen zu bleiben. Für später anfahrende Rettungsfahrzeuge bilden Personen auf der Fahrbahn oft ein unangenehmes Hindernis.
Bei allen Einsätzen gilt das Tabu des Stehenbleiben und Zuschauens. Die Neugierde an sich ist in allen Fällen nichts Verwerfliches, jedoch sollte ein sogenannter "Katastrophentourist" die Einsatzkräfte behindern, kann das unangenehme Folgen (s.o.) haben.
Um die Einsatzkräfte zu unterstützen und Ärger mit den Rettungskräften und der Polizei zu vermeiden, befolgen sie bitte umgehend die Anweisungen der genannten Personen. Achten sie auch bitte darauf, dass:
Zufahrten und Einsatzstellen für die Einsatzfahrzeuge befahrbar bleiben.
die Arbeiten an der Unfall- oder Brandstelle durch ausreichend Sicherheitsabstand nicht behindert werden.
Sie sich nicht selbst durch zu geringen Sicherheitsabstand in Gefahr bringen.
Sie als Autofahrer/in auf der Autobahn eine "Rettungsgasse" bilden - das ist wichtiger, als nachzuschauen, was da vorne los ist.
Und bitte Denken sie immer daran: Möchten Sie in einer Situation der Notlage von anderen begafft werden, oder länger als nötig auf die Rettungskräfte warten müssen?
Polizei | 110
Feuerwehr | 112
Rettungsdienst | 112
Krankentransport | 19 222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst | 01805 / 19 1212
Hausärztlicher Notdienst | 01 73 / 3 56 13 50
Zahnärtztlicher Notdienst | Onlinesuche
Apothekennotdienst | Onlinesuche
Giftnotruf | 089 / 19 240
Notrufzentrale Wasser | 0172 / 8 64 18 35
Notrufzentrale Strom | 08191 / 2 93 31
Notrufzentrale Gas | 0800 / 1 82 83 84
"Brennen? Was soll bei mir schon brennen?" So denken viele Menschen in Deutschland. Das Haus ist aus Beton, Kerzen werden nie angesteckt, wir sind sehr vorsichtig - warum sollte ausgerechnet die eigene Wohnung in Flammen aufgehen? Gehören Sie auch zu denen, die so denken? Dann sollten Sie hier unbedingt weiterlesen!
Verschiedene Rauchmelder: Auch gute, VdS-zertifizierte Modelle sind günstig erhältlich.
Rund 600 Menschen kommen jedes Jahr in Deutschland bei Bränden ums Leben!
80 Prozent dieser Opfer sterben in Ihrer eigenen Wohnung!
Ein Drittel der Opfer sind Kinder!
Die Mehrzahl der rund 200.000 Brände in Privathaushalten jedes Jahr werden durch technische Defekte ausgelöst (Kabelbrände, Kurzschlüsse, usw.)!
95 Prozent der Brandtoten sterben nicht durch die Flammen, sie ersticken im giftigen Qualm!
Wenn Sie jetzt denken...
...macht nichts, wenn es dann doch brennt, dann kriege ich das mit. Das riecht man ja - und mein Hund oder meine Katze macht mich schon endgültig wach, dann sind Sie schon wieder auf dem Holzweg.
Bei einem Brand bilden sich die geruchlosen Gase Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, die Sie unbemerkt im Schlaf inhalieren. Wenige Atemzüge, mit denen Sie das Gas in ihre Lunge transportieren, sind tödlich! Sie sterben in knapp zwei Minuten!
Wir empfehlen Ihnen...
Schaffen Sie sich sofort Rauchmelder an - und montieren Sie diese auch umgehend. Rauchmelder sind die einzig verlässlichen Instrumente, die einen Brand frühzeitig erkennen können und mit einem unüberhörbaren Alarmsignal (ca. 90 Dezibel) signalisieren. So bleibt Ihnen noch genug Zeit, Ihre Familie und sich selbst in Sicherheit zu bringen!
Bezahlbare kleine Lebensretter
Mittlerweile sind die etwa untertassengroßen Lebensretter recht preiswert (in manchen Baumärkten oder Supermarkt-Discountern schon ab fünf bis zehn Euro) zu haben. Um sicherzugehen, dass Sie einen vernünftigen Melder erwerben, achten Sie bitte auf das "VdS"-Prüfsiegel. Diese Melder wurden vom "Verband der Sachversicherer" (VdS) geprüft, sie schlagen auch schon bei niedrigen Rauchkonzentrationen an - was bei manchem Billig-Import aus Fernost nicht immer gewährleistet ist. Aufwändige Bauarbeiten sind zudem nicht notwendig - oft genügt ein Stück starkes Doppelklebeband, und der Melder hält an der Decke. Außerdem gibt es intelligente Magnetpatente, die den Rauchmelder ohne große Montage festhalten.
Für einen Mindestschutz benötigen Sie einen Rauchmelder vor jedem Schlafzimmer. Sollten Sie in einem mehrgeschossigen Gebäude wohnen, muss in jedes Stockwerk mindestens ein Rauchmelder. Für optimalen Schutz ist jedoch ein Rauchmelder in jedem Raum sinnvoll (und immer noch bezahlbar!). Ausgenommen sind Räume, in denen sich viel Dampf oder Staub entwickelt. Einfache Rauchmelder werden per Batterie betrieben. Geht die Energie zur Neige, meldet sich das Gerät frühzeitig mit einem kurzen Erinnerungspiep. Nicht zu laut und nervig, aber auf Dauer in einem Raum auffällig.
Viele Rauchmeldertypen sind untereinander vernetzbar, zum Teil per Kabel, zum Teil per Funk (Tandemalarm: ein Rauchmelder löst aus und gibt ein Funksignal weiter, so dass jeder Melder im Gebäude alarmiert wird). Eine solche Vernetzung empfiehlt sich ganz besonders, wenn Sie Kinder im Haus haben. Es gibt sogar Lösungen, bei denen Sie im Brandalarmfall umgehend eine automatische "Feuermeldung" auf's Handy oder per Telefon an die Nachbarn konfigurieren können. Informationen dazu finden Sie im Elektronikhandel.
Weitere, umfassende Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Website der Aufklärungskampagne "Rauchmelder - Lebensretter".
Das richtige Wissen griffbereit Rettungskarte hilft beim Überleben Nach einem Unfall kommt es auf jede Sekunde an Der ADAC bietet eine Lösung zu diesem Problem:
Die sogenannte Rettungskarte kann hinter der Sonnenblende jedes Autos positioniert werden. So haben die Rettungskräfte die lebensrettende Information direkt am Unfallort, beziehungsweise am aktuellen Fahrzeugmodell vorliegen. Sie wissen so, wo aufzuschneiden ist und wo Airbags und Batterien liegen.
Eingesetzte Karosserieversteifungen können heutzutage dazu führen, dass die von Feuerwehren eingesetzten hydraulischen Rettungsscheren schnell an ihre Leistungsgrenze kommen. Auch Airbags und Batterien können Probleme bei der technischen Rettung machen. Wertvolle Zeit geht somit verloren. Um wertvolle Sekunden und Minuten zu gewinnen, müssen die Einsatzleiter die richtigen Informationen am Einsatzort haben. Dokumentationen über die verfügbaren Modelle gibt es bereits von Herstellerseite.
Aber: Diese Leitfäden sind nicht im Fahrzeug. Außerdem können die Rettungskräfte die verunglückten Fahrzeuge am Unfallort oft
nicht mit absoluter Sicherheit identifizieren. Der ADAC setzt sich daher für eine Rettungskarte ein, die unabhängig von der Fahrzeugbestimmung ist und direkt am Einsatzort vorliegt. Nahezu alle Hersteller bieten mittlerweile Rettungskarten (oder auch Rettungsdatenblätter) zum freien Download an. Der ADAC hat auf einem Web-Portal alle verfügbaren Dokumente aufgelistet. Von dort können die Herstellerdokumente leicht erreicht und so für das eigene Fahrzeug ausgedruckt werden. Weiterführende Informationen sind unter www.rettungskarte.de zu finden.
Quelle: ADAC e.V.
Sicherheitsabstand, Umsicht, Anschnallen und angepasste Geschwindigkeit - Sie als guter Autofahrer wissen, wie Sie sich auf der Straße zu verhalten haben. Das haben Sie schließlich in der Fahrschule gelernt. Und würden alle so vernünftig handeln, wir Feuerwehrleute würden mit weitaus weniger schweren Unfällen konfrontiert.
Doch es kommt jeden Tag zu Unfällen - und oft verhalten sich Verkehrsteilnehmer davor oder danach falsch. Wir möchten Ihnen einige Tipps geben, um Ihre nächste Fahrt etwas sicherer werden zu lassen. Nehmen Sie sich kurz Zeit - auch gute Autofahrer können noch besser werden!
Ist Ihr Fahrzeug komplett sicher?
Aber sicher, sagen Sie? Sehr gut. Wir empfehlen Ihnen, lassen Sie Ihren Wagen regelmäßig inspizieren, nicht nur wenn der TÜV fällig ist. Damit bleibt er nicht nur funktionstüchtig, sondern bietet Ihnen auch mehr Sicherheit. Ganz wichtig: Funktionierende Bremsen, einwandfreie Beleuchtung und die richtigen Reifen mit vernünftigen Profil. Lassen Sie sich bei Glätte und Schnee auf keine Rutschexperimente ein - wer ohne Winterreifen fährt, ist ein Verlierer.
Fahren Sie immer angeschnallt?
Es ist vorgeschrieben und es sollte Gewohnheit sein. Darum ist es ist überhaupt nicht verständlich, warum manche auf das Anschnallen verzichten. Festhalten geht nicht mehr, wenn Sie selbst nach leichten Unfällen in Sekundenbruchteilen mit gewaltiger Wucht nach vorne geschleudert werden. So schlägt Ihr Kopf auf brutale Art und Weise gegen die Windschutzscheibe, meist schleudert der ganze Körper hindurch. Dabei sind schwere Schädelverletzungen sowie furchtbare Schnittverletzungen im Gesicht (vor allem im Bereich der Augen) fast das geringere Übel. In vielen Fällen bezahlen Autofahrer ihre Unvernunft mit dem Leben. 800 Menschen waren es nach Angaben des ADAC allein im vergangenen Jahr. Sie können selbst vorbeugen: ein Griff, ein Klick - und Sie sind gesichert!
Ist Ihre Sicherheitsausrüstung komplett?
Als Autofahrer haben Sie ein Warndreieck und einen Erste-Hilfe-Kasten mitzuführen. Doch damit allein ist es nicht getan. Sie sollten ihn auch griffbereit haben und wissen, was sich darin befindet. Ein eingeschweißter, abgelaufener Verbandkasten ist nicht der Sinn der Sache. Schauen Sie doch einmal nach, wo sich Ihr Kasten befindet. Prüfen Sie das Verfalldatum und schauen Sie sich einmal an, womit Sie im Ernstfall arbeiten könnten. Gleiches gilt auch für das Warndreieck: Probieren Sie einmal aus, wie Sie das Zeichen aufbauen - das gibt Sicherheit für den Ernstfall.
Wenn es gekracht hat...
...ist die Absicherung der Unfallstelle unverzichtbar. Bei Unfällen oder Pannen auf Schnellstraßen haben wir eine dringende Bitte an Sie. Verlassen Sie - sofern Sie dazu in der Lage sind - das Fahrzeug und bringen Sie sich mit ausreichend Abstand hinter der Leitplanke in Sicherheit. Der Standstreifen ist auf solchen Straßen so gefährlich wie eine Fahrspur, denn mit erschreckender Regelmäßigkeit kollidieren fahrende Pkw oder Lkw mit stehenden Fahrzeugen auf der Standspur. Oftmals handelt es um Lastwagen, deren müde Fahrer immer wieder nach rechts von der Fahrbahn abdriften. Eine weitere Bitte: Stellen Sie das Warndreieck in großem Abstand von Ihrem Fahrzeug auf (ca. 200 Meter auf Autobahnen), wenn Sie Ihr Wagen hinter eine Kurve oder einer Kuppe befindet, vor dieser. Bedenken Sie die hohen Geschwindigkeiten, die auf solchen Strecken gefahren werden und denken Sie an die enstprechenden Bremswege. Laufen Sie nach Möglichkeit hinter der Leitplanke und halten Sie das Warndreieck dabei schon ausgeklappt vor sich.
Darfs ein bischen mehr Sicherheit sein?
Sie können noch mehr für Ihre Sicherheit tun, als es der Gesetzgeber verlangt. Wir empfehlen Ihnen das Mitführen folgender Gegenstände in Ihrem Wagen:
Einen Feuerlöscher. Mindestens ein Zwei-Kilogramm-ABC-Pulverlöscher wäre sinnvoll, noch besser ein Sechs-Kilogramm-Löscher. Nicht nur Ihr eigener Wagen könnte eines Tages einmal zu brennen beginnen. Sie könnten möglicherweise einem eingeklemmten Autofahrer das Leben retten, wenn in dessen Wrack vor Ihren Augen ein Brand ausbricht.
Ein Gurtmesser. Manchmal das wichtigste Utensil (zum Beispiel nach einem Überschlag), um sich oder einen anderen Menschen aus einem Fahrzeug zu befreien.
Eine Blinkleuchte, die neben dem Warndreieck aufgestellt werden kann. Sorgt für zusätzliche Wahrnehmung des Schildes - und ist für wenige Euro im Autozubehörladen oder an Tankstellen erhältlich.
Eine Warnweste - am besten gleich mehrere, für alle Insassen. So werden Menschen auch bei Dunkelheit, Regen oder Nebel früher erkannt. Wichtig, wenn Ihr Wagen auf der Autobahn oder Bundesstraße liegen bleibt.
Eine Taschenlampe. Die hilft nicht nur bei Pannen in der Dunkelheit, damit können Sie zum Beispiel auf sich aufmerksam machen oder andere Autofahrer durch kreisende Bewegungen warnen.
Eine Decke. Eine Rettunsfolie (gold-silber) ist zwar inzwischen Pflicht in Fahrzeugen, bzw. in neueren Erste-Hilfe-Boxen enthalten, aber manchmal gibt es mehrere Verletzte. Außerdem können evtl. Unfallopfer so auch wärmer gebettet werden (denken Sie an regen- oder schneenasse Fahrbahnen)
Mit den ersten Fahrzeugen bei der Feuerwehr, ganz gleich ob Handkarren oder Pferdefuhrwerke, kamen auch die ersten "Sondersignale". Laute Rufe, Glöckchen oder Mundtröten machten jedem klar: "Platz machen, die Feuerwehr kommt!" An diesem Prinzip hat sich bis heute lediglich die Technik geändert. Ansonsten gilt auch heute: Fahrzeugen, die mit Blaulicht und Martinhorn unterwegs sind, ist sofort freie Bahn zu schaffen und Vorrang zu gewähren. Doch jeder Bürger und Verkehrsteilnehmer sollte noch mehr über Sondersignal wissen...
Viele Autofahrer verhalten sich falsch, wenn im Rückspiegel plötzlich Blaulichter auftauchen. Die häufigste Fehlreaktion ist: Das unvermittelte Abremsen mitten auf der Fahrbahn. Damit riskieren Sie nicht nur einen Auffahrunfall mit anderen Fahrzeugen, sondern erreichen auch das Gegenteil vom Gewünschten: Sie behindern das Einsatzfahrzeug. Ebenso falsch ist: Unüberlegt rechts ranfahren, womöglich in eine Seitenstraße. Denn woher wissen Sie, ob das Einsatzfahrzeug nicht genau hier abbiegen muss? Besser ist folgender Grundsatz:
Was tun bei Sondersignal?
Stellen Sie fest, woher das Sondersignal kommt.
Versuchen Sie vorauszusehen, wohin das Einsatzfahrzeug fährt (gesetzter Blinker?).
Fahren Sie am besten rechts an den Fahrbahnrand und signalisieren Sie das mit gesetztem Blinker oder eingeschalteter Warnblinkanlage.
Überlegen Sie dabei, ob ein schweres Feuerwehrfahrzeug die Straße immer noch passieren kann (Gegenverkehr beachten!).
Auf der Autobahn gilt natürlich grundsätzlich immer sofort bei Stau: Bilden Sie eine Rettungsgasse! Auf zweispurigen Fahrbahnen in der Mitte, bei Autobahnen mit mehr Fahrspuren zwischen Überholstreifen (ganz links) und der daneben liegenden Fahrbahn. Nebenbei: Wer sich nicht daran hält, riskiert eine Strafe von 20,00 Euro.
Der ADAC hat in Zusammenarbeit mit der Polizei sowie unseren Feuerwehrkollegen aus Hannover eine exzellente Broschüre herausgebracht, die zeigt, wie Sie sich im Verkehr verhalten müssen, wenn ein Einsatzfahrzeug mit Sondersignal auftaucht.
Generell gilt zu beachten, dass die Feuerwehr meist mit mehreren Fahrzeugen ausrückt. Seien Sie daher darauf gefasst, dass in rascher Reihenfolge eine größere Anzahl von Einsatzfahrzeugen ihren Straßenweg kreuzt oder ihr Fahrzeug passieren muss. Benutzen Sie daher bitte unbedingt ihre Rückspiegel, bevor Sie sich wieder in den fließenden Verkehr einordnen.
Warum auch in der Nacht mit Sondersignal?
"Nachts will ich meine Ruhe - da können die ihr Martinhorn ruhig abschalten!" Fühlen Sie sich auch gestört, wenn Sie nachts durch Sondersignal geweckt werden? Wir können es verstehen. Doch leider dürfen die Fahrer unserer Fahrzeuge darauf keine Rücksicht nehmen, wenn es darum geht, schnell auszurücken, um Menschenleben zu retten, oder große Sachwerte zu erhalten. Das Einschalten von Blaulicht und Horn ist keine freiwillige Angelegenheit: Es ist gesetzlich vorgeschrieben: Wenn Wegerechte in Anspruch genommen werden (§ 38, Straßenverkehrsordnung), müssen Blaulichter und Tonsignal eingeschaltet sein.
Doch es ist kein willkürliches Gesetz, um Bürger zu ärgern. Ganz im Gegenteil: Es soll vor allem sie als Verkehrsteilnehmer schützen. Die frühzeitige Ankündigung des Fahrzeugs soll jedem die Möglichkeit geben, rechtzeitig zu reagieren - und so gefährliche Fahrmanöver oder gar Unfälle zu vermeiden. Das gilt im Berufsverkehr ebenso wie Nachts, wenn scheinbar keiner unterwegs ist. Denn rechnen Sie in solchen Augenblicken mit einem tonnenschweren Einsatzfahrzeug, das mit erhöhter Geschwindigkeit zu einem Unfall oder Brand unterwegs ist?
Und vielleicht haben Sie auch etwas Verständnis, wenn Sie darüber nachdenken:
Sie können sich bequem im Bett wieder umdrehen und weiterschlafen. Die Feuerwehrleute, die bis vor wenigen Minuten auch noch in ihren Betten lagen, haben dazu vielleicht in den nächsten Stunden keine Gelegenheit - und müssen am nächsten Morgen genauso zur Arbeit wie Sie. Und: Wenn Sie einmal die Hilfe der Feuerwehr brauchen, sind Sie sicherlich für einen schnellen Einsatz dankbar. Und dann wäre es Ihnen auch ziemlich egal, ob jemand anderes vielleicht durch die anrückende Feuerwehr geweckt wird.
Helfen Sie mit, damit wir schnell helfen können. Danke!
Sollten Sie in einem hochwassergefährdeten Gebiet wohnen, ist es um so wichtiger, rechtzeitig die richtigen Vorsorgemaßnahmen zu treffen.Staat und Komunen treffen gewisse Schutzmaßnahmen und Vorbereiten um möglichst große Schadenslagen zu verhindern. Das Eintreten einer solchen "Katastrophe" ist einer höheren Macht unterstellt und kann nie ausgeschlossen werden. Daneben kann auch jeder einzelne für sich selber gewisse Vorsorgen treffen, um größere Schäden zu vermeiden. Um insbesondere die Gefährdung in Wohnbereichen einschätzen zu können, sollten Sie zunächst die für Sie kritische Hochwassermarke (ggf. über Ihre Gemeinde) abklären. Gleiches gilt für die zu erwartenden Grundwasserstände.
Sollten Sie in einem hochwassergefährdeten Gebiet wohnen, ist es um so wichtiger, rechtzeitig die richtigen Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Staat und Komunen treffen gewisse Schutzmaßnahmen und Vorbereiten um möglichst große Schadenslagen zu verhindern. Das Eintreten einer solchen "Katastrophe" ist einer höheren Macht unterstellt und kann nie ausgeschlossen werden. Daneben kann auch jeder einzelne für sich selber gewisse Vorsorgen treffen, um größere Schäden zu vermeiden.
Um insbesondere die Gefährdung in Wohnbereichen einschätzen zu können, sollten Sie zunächst die für Sie kritische Hochwassermarke (ggf. über Ihre Gemeinde) abklären. Gleiches gilt für die zu erwartenden Grundwasserstände.
Wichtig zu wissen ist, dass bei schlimmen Schadenslagen die Versorgung von Strom, Trinkwasser und Lebensmitteln beeinträchtig werden kann. Jedoch können sie mit Beachtung der folgenden Hinweise die für sich optimalen Vorsorgemaßnahmen treffen, um eine eintretende Hochwassersituation gut durchstehen zu können.
Bauvorsorge betreiben
Hochwassergefährdete Stockwerke und Gebäudeteile angepasst nutzen
Hochwasserverträgliche Baumaterialien verwenden
Versorgungseinrichtungen (Heizanlage, Strom, Wasser) unter Berücksichti-gung der Hochwassergefahr planen oder umbauen
Vorbereitende Maßnahmen treffen
Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon zum Abdichten gefährdeter Räume anschaffen Heizöltank sichern (Verankerung oder Ballastierung gegen Aufschwimmen) und Tanks verwenden, die für “Wasserdruck von außen” geeignet sind (vgl. Merkblatt des bayerischen Umweltministeriums)
Absperrmöglichkeiten von Leitungen vorbereiten
Gefährliche Stoffe oder Chemikalien rechtzeitig auslagern
Versorgung hilfebedürftiger oder kranker Personen planen (z.B. durch “Evakuierung” zu Verwandten oder Freunden außerhalb der Gefahrenzone)
Evakuierung von Tieren planen/vorbereiten
Im Gefahrenfall können Festnetztelefon und auch Mobilfunknetz ausfallen: Daher mit Nachbarn Not- und Gefahrenzeichen absprechen
Alle Familienmitglieder über die getroffenen Vorsorgemaßnahmen (v.a. Hauptschalter und Absperrventile, richtiges Verhalten, Dokumentensiche-rung usw.) informieren Mit allen Familienmitgliedern die Aufgabenverteilung im Ernstfall absprechen
Wenn sich ein Hochwasser ankündigt
Aktuelle Wettermeldungen und Hochwassernachrichten und -warnungen über die Rundfunksender, die Videotexttafeln von Fernsehsendern ihres Sendegebiets und ggf. Internet verfolgen
Gefährdete Gewässer- und Uferbereiche verlassen, Warnungen vor Vorabsen-kungen von Talsperren und Stauanlagen und künstlichen Hochwasserwellen be-achten
Ggf. Mitbewohner oder Nachbarn, die gerade nicht vor Ort sind, informieren
Getroffene Vorsorgemaßnahmen überprüfen und ergänzen
Wichtige Telefonnummern aktualisieren und griffbereit halten
Gefährdete Räume leer räumen
Gefährdete Türen, Fenster, Abflussöffnungen usw. abdichten
Heizungen und elektrische Geräte in bedrohten Räumen sichern bzw. abschalten (Stromschlaggefahr entsteht bereits bei Kondenswasser! Tiefkühltruhe berücksichtigen)
Hausentwässerungsanlagen und Rückstauklappen im Keller überprüfen
Während eines Hochwassers
Menschen vor Sachwerten
Menschenrettung geht der Erhaltung von Sachwerten immer vor!
Keine Rettungsversuche ohne Eigensicherung, rufen Sie Hilfe!
Bei Gefahr von Überschwemmungen keinesfalls in Keller oder Tiefgaragen gehen!
Kinder aus dem Überschwemmungsgebiet in Sicherheit bringen!
Uferbereiche nicht betreten. Hier besteht Unterspülungs- und Abbruchge-fahr! Gleiches gilt für überflutete/teilüberflutete Straßen: Absperrungen beachten und Anweisungen der Gemeinde und Einsatzkräfte unbedingt Folge leisten!
Auf Hochwasser führenden Gewässern nicht mit Privatbooten „spazieren“ fahren (Wellenbildung und Gefahr von Hinderniss
Vorsicht bei Kraftfahrzeugen
Steht das Fahrzeug bis zur Ölwanne oder über die Räder im Wasser, keines-falls starten, sondern abschleppen und in Werkstatt überprüfen lassen
Nach dem Hochwasser
Wasserreste und Schlamm entfernen, betroffene Räume jedoch erst leer pum-pen, wenn das Hochwasser abgeflossen und der Grundwasserspiegel ausreichend gesunken ist (Gefahr durch Auftrieb und Wasserdruck)
Fußbodenbeläge und Verkleidungen zur Kontrolle entfernen oder öffnen
Betroffene Bereiche schnellstmöglich trocknen, um Bauschäden, Schimmelpilz-befall oder anderen Schädlingsbefall zu verhindern
Beschädigte Bausubstanz überprüfen lassen (Statik)
Vom Hochwasser betroffene elektrische Geräte und Anlagen vor Inbetriebnahme vom Fachmann überprüfen lassen
Heizöltanks auf Schäden überprüfen
Feuerwehr verständigen, wenn Schadstoffe (z.B. Pflanzenschutzmittel, Farben, Lacke, Reiniger, Heizöl) freigesetzt wurden. Eigene Maßnahmen (Ölbindemittel) nur in Absprache mit der Feuerwehr vornehmen.
Räume, in denen gearbeitet wird, gut belüften. Bei freigesetzten Schadstoffen nicht Rauchen und offenes Feuer vermeiden.
Obst, Gemüse oder Salat aus überschwemmten Gebieten nicht verzehren
Bei dicken Ölschlammschichten in Gärten oder auf Feldern das Landratsamt bzw. das Amt für Landwirtschaft verständigen. Informationen zu möglichen Badeverboten beachten.
Sturm oder Orkan, Gewitter, Starkregen oder Glätte - es gibt viele verschiedene Wettergefahren. Viele diese Wetterlagen bedeuten für die Einsatzkräfte: Alarm mit Ankündigung. Entsprechend interessiert werden von Feuerwehrleuten die Vorwarnberichte gelesen. Aber auch für jeden anderen Bürger ist es gut zu wissen, wann ein Unwetter aufzieht, um entsprechende Vorkehrungen zu treffen oder zu planen. Aktuelle Warnberichte im Internet finden Sie auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Der Deutsche Wetterdienst warnt im Rahmen seiner gesetzlichen Aufgaben behördlich (offiziell) vor allen Wettergefahren, von Nachtfrost bis Orkan. Dabei werden auch Vorwarnungen ausgegeben, wenn das Auftreten einer Wettergefahr noch nicht sicher ist. Die Warnungen sind regional in Landkreise aufgesplittet und geben den genauen Zeitrahmen der möglichen Gefahr an. Empfehlenswert ist die Abfrage der "Wochenvorhersage". Das Angebot ist völlig kostenfrei.
Unbenanntes Dokumen
Der sorgfältige Umgang mit offenem Feuer (Kerzen, Zigarettenglut, offene Kamine, Kochstellen, Lötlampe usw.) und die sorgfältige Hand des Fachmanns bei elektrischen Installationen können die meisten Brände im privaten Bereich verhindern. Trotzdem rücken die Feuerwehren in Deutschland über 200.000 mal aus. 600 Tote sind jährlich zu beklagen, wobei 90% aller Brandtoten an den die Sicht versperrenden und die Atmung blockierenden Rauchgasen sterben.
Wie soll sich der Normalverbraucher im Brandfall verhalten?
Ob im Hotel, Einkaufszentrum oder Flughafen: Wenn es brennt, kommt es auf schnelle Reaktionen und die richtigen Schritteim richtigen Augenblick an, weil oft nur wenige Minuten zur Verfügung stehen, bevor Rauch oder Flammenden Fluchtweg abschneiden
Die wichtigsten Verhaltensmaßnahmen sind:
Sehen Sie sich beim Betreten des Gebäudes die Fluchtwege an, damit Sie diese im Brandfall schnell und sicher finden
Fliehen Sie in einem mehrstöckigen Gebäude in der Regel immer nach unten!
Halten Sie sich stets am Treppengeländer fest, denn Menschen in Panik nehmen keine Rücksicht auf andere!
Benutzen Sie unter keinen Umständen Aufzüge: Diese werden zur tödlichen Falle, wenn sie sich mit Rauch füllen oder nach einem Stromausfall stecken bleiben!
Reißen Sie Türen niemals hektisch auf, sondern öffnen Sie diese vorsichtig und ziehen sie gleich wieder zu, falls sich dahinter schon eine dichte Rauchschicht gebildet hat!
Wenn Sie den Raum, in dem Sie sich befinden, nicht mehr verlassen können, dichten Sie die Ritzen und Spalten an der Tür mit nassen Laken oder Handtüchern ab, um ein Eindringen des Rauchs zu verhindern!
Hängen Sie große Laken zum Fenster hinaus, um zu signalisieren, dass und wo noch Menschen auf Hilfe warten
Zuerst gilt es, den Rauch möglichst frühzeitig zu entdecken.
Automatische Rauchmelder erledigen diese Aufgabe auch, wenn der Mensch schläft. Der FVLR unterstützt deshalb die Kampagne, Rauchmelder auch verstärkt im privaten Bereich (Flure, Küchen, Kinderzimmer und Schlafzimmer) einzubauen. Batteriebetriebene Rauchmelder können für nur etwa 10 € an vielen Stellen (z. B. im Baumarkt) erworben und leicht selbst unter der Raumdecke montiert werden.
Auch automatische Brandmeldeanlagen sorgen für die frühzeitige Entdeckung des Brandrauches und melden dies an Einsatzzentralen weiter.
Der Rauch darf sich nicht ausbreiten.
Schließen Sie die Türe des Zimmers, in dem es brennt.
Schließen Sie nach Verlassen der Wohnung die Türe zum Treppenhaus.
Alarmieren Sie Ihre direkte Umgebung.
Alarmieren Sie die Menschen in den umgebenden Zimmern. Denken Sie an Kinder und Kranke, an seh-, hör- oder gehbehinderte Menschen
(Nur) wenn dies ohne Zeitverzögerung noch möglich ist, rufen Sie noch von der Wohnung aus die Feuerwehr an.
Feuerwehrnotruf: 112
Wer meldet den Unfall, Brand, ...
Was ist passiert? Brennt es? Verkehrsunfal? ...
Wo ist etwas passiert?
Wie viele Personen sind betroffen/verletzt?
Warten auf RückfragenIst die Alarmierung von der Wohnung aus nicht mehr möglich, holen Sie dies sofort nach Verlassen
des Gebäudes nach ( z. B. vom Nachbarn aus, über Handy).
Verlassen Sie das Gebäude
schnell, aber nicht überhastet, zusammen mit den in der Wohnung Anwesenden.
Die giftigen und heißen Brandgase sammeln sich meist zuerst unter der Decke des Raumes und strömen von dort zum Boden. Bleiben Sie deshalb in Bodennähe, zur Not kriechen Sie auf "allen vieren" raus.
Sammeln Sie sich draußen an einer sicheren Stelle und prüfen, ob jemand fehlt.
Alarmieren Sie Nachbarn.
Weisen sie die eintreffenden Rettungskräfte ein.
Was sollte man nicht machen?
Seine Tätigkeit in Ruhe abschließen,
sich in Ruhe ankleiden,
Schmuck- und Wertsachen zusammensuchen,
ein immer größer werdendes Feuer selber bekämpfen wollen,
wenn man schon draußen ist, noch etwas aus der Wohnung holen wollen.
Wie können Sie sich schützen?
Installieren Sie Rauchmelder. Mit nur 50 € pro Wohnung/Einfamilienhaus können Sie die Überlebenschance Ihrer Familie entscheidend verbessern.
Wenn Sie nachts die Wohnungs- oder Haustüre abschliessen, deponieren Sie einen Notschlüssel in Türnähe.
Sprechen Sie mit Ihrer Familie über dieses Thema und üben Sie den Ernstfall. Sie werden überrascht sein, wie ernsthaft auch
Kinder sich daran beteiligen.
Sind Sie in fremden Gebäuden, z. B. in einem Hotel, in Einkaufszentren oder im Flughafen?
Sehen Sie sich schon beim ersten Betreten des Gebäudes die Fluchtwege an (Wo ist die Fluchttüre?), damit Sie im Brandfall den Rettungsweg schnell und sicher finden.
Fliehen Sie in einem mehrstöckigen Gebäude möglichst nach unten ins Erdgeschoss und von dort ins Freie (Der Rauch steigt meist nach oben).
Halten Sie sich am Treppengeländer fest, damit Sie nicht stürzen, denn in Panik nehmen Menschen keine Rücksicht auf andere.
Benutzen Sie nie den Aufzug. Dieser kann im Brand schnell zur tödlichen Falle werden.
Reißen Sie Türen nicht hektisch auf, sondern öffnen Sie diese vorsichtig und ziehen Sie diese sofort wieder zu, falls sich dahinter schon eine dichte Rauchwolke gebildet hat.
Wenn Sie den Raum, in dem Sie sich befinden, nicht mehr verlassen können, dichten Sie Ritzen und Spalten an der Türe möglichst mit nassen Laken oder Handtüchern ab, um ein Eindringen von Rauch zu verhindern.