Jahresbericht
Auszug aus der Rede des Kommandanten:
Letztes Jahr habe ich an dieser Stelle über den Personalengpass gesprochen. Es konnten dieses Jahr zwar wieder Jugendliche übernommen werden und auch neue Mitglieder gewonnen werden, allerdings hat sich der Gesamtstand der aktiven Mannschaft gerade mal um 4 Mitglieder erhöht. Wir sind somit immer noch unter der Mindestmenge des Bedarfsplans von 72 Feuerwehrleuten. Ende Dezember wurden von uns die Haushaltslöschkübel verteilt, bleibt zu hoffen, dass sich der ein oder andere für den Dienst in der Feuerwehr entscheidet. Ebenfalls wollen wir dieses Jahr das Eintrittsalter in die Kauferinger Jugendfeuerwehr auf 12 Jahre senken, so dass Jugendliche bereits frühzeitig an die Feuerwehr gebunden werden können. Eine etwas erfreuliche Entwicklung hat sich im Bereich des Gerätewarts ergeben. Hier konnte mit unserem Kameraden Florian Wolski, der bereits am Bauhof tätig war, eine vom MGR genehmigte 0,6 Stelle besetzt werden, sodass Florian nur 60% seiner Arbeitszeit als hauptamtlicher Gerätewart in der Feuerwehr Kaufering leistet.
Zum Thema Feuerwehrhaus:
Letztes Jahr habe ich über den Fortschritt der Planungen für ein neues Feuerwehrhaus berichtet. Auch wurde uns vor einem Jahr an dieser Stelle von unserer 2. Bürgermeisterin Frau Triebel versprochen, dass wir von der Gemeinde nicht alleine gelassen werden und die Mängel erkannt wurden. Die 2. Bürgermeisterin versprach uns, dass in 2017 eine Entscheidung bezüglich des Feuerwehrhauses fallen wird. Aber wo stehen wir jetzt. Der Gemeinderat hat sich zwar mittlerweile endlich im Juli auf einen Neubau des Feuerwehrhauses geeignet, allerdings konnte noch kein Standort festgelegt werden. Die letzten Wochen konnte bereits in der Presse hier einiges verfolgt werden. Ich fordere an dieser Stelle nochmals die Politik auf, sich endlich auf einen Standort zu einigen. Die einzelnen Marktgemeinderäte haben sich bereits in einer Trendumfrage zu den beiden noch verbliebenen Standorten geäußert, es wird Zeit hier endlich Nägel mit Köpfen zu machen und eine abschließende Marktgemeinderatsentscheidung herbeizuführen und das Thema nicht mehr hinauszuzögern und künstlich zu verhindern. Es ist mittlerweile lange genug Zeit gewesen, dass wir eine fundierte Entscheidung zu Gunsten von einem der beiden Standorte fassen sollten. Die Feuerwehr möchte sich hier nicht weiter hinhalten lassen.
Ich möchte hier auch noch auf das Thema Sirenen in Kaufering eingehen. Von Seitens der Feuerwehr wurde bereits letztes Jahr ein Arbeitspapier entwickelt um ein Konzept für flächendeckende Einführung von Sirenen in Kaufering zu erstellen.Zum einen geht es hier um die freiwillige Leistung der Kommune Ihre Bürger umfassend in Schadensinformationen zu warnen. Zum Anderen geht es aber auch um etwas noch viel Wichtigeres, welches wir eigentlich mit der Beschaffung einer Sirene für das Feuerwehrhaus erledigen wollten. Derzeit verfügt die Feuerwehr Kaufering über keine Ersatzalarmierung. Im Falle von einem längerfristigen Stromausfall oder einer Störung des Funkverkehrskreises ist die Feuerwehr Kaufering nicht alarmierbar. Laut der Alarmierungsbekanntmachung des Innenministeriums hat aber die Kommune dafür Sorge zu tragen, dass eine Ersatzalarmierung vorgehalten wird. Leider wurden uns hier die betreffenden Mittel durch den Finanzausschuss gestrichen, so dass dem Marktgemeinderat ein Haushalt ohne Ersatzalarmierungsmöglichkeit für die Feuerwehr vorgelegt wird. Ich bitte inständig die heute hier anwesenden Marktgemeinderatsmitglieder darum, diesen Posten für 2018 in den Haushalt wieder aufzunehmen. Es gibt nichts Schlimmeres als einen Notfall bei dem die Feuerwehr helfen könnte, es aber nicht kann, da Sie schlicht nicht alarmiert werden kann.
Zum Abschluss meines Jahresberichtes möchte ich nochmals meinen Dank aussprechen:
- Allen Kameradinnen und Kameraden, für Eure Bereitschaft und Euren Einsatz zu jeder Tages und Nachtzeit, sowie der Teilnahme an den Übungen und auch der Sicherheitswachen.
- Allen Firmen, Arbeitgebern und Selbstständigen für die Unterstützung und Freistellung Ihrer Angestellten zur Teilnahme am Feuerwehrdienst
- Der Kreisbrandinspektion Landsberg, der ILS FFB, der Polizei Landsberg und allen Hilfsorganisationen für die stets gute und kollegiale Zusammenarbeit.
- Unseren befreundeten Feuerwehren, sowie allen Gönnern, die uns während des Jahres in verschiedenster Art unterstützen
- Und schließlich noch einen ganz besonderen Dank unseren Familien und Angehörigen, die diesen nicht immer einfachen Feuerwehrdienst mittragen müssen.
Statistik 2017
Einsätze
Mit 136 Einsätzen ist die Anzahl der Einsätze zwar gestiegen, jedoch haben wir wesentlich weniger Zeit pro Einsatz investieren müssen. Vorletztes Jahr hatten wir bei gleicher Anzahl an Einsätzen damals 500 Stunden mehr als das Vorjahr gebraucht, dies hat sich jetzt wieder ausgeglichen und die Zahl ist sogar noch gesunken.
|
2017 |
2016 |
Sonstige |
11 |
17 |
Brandeinsätze |
17 |
23 |
THL |
93 |
56 |
Fehlalarme |
8 |
17 |
Sicherheitswachen |
7 |
7 |
Einsätze Gesamt: |
136 |
120 |
Stunden
2017 |
2016 |
Differenz |
|
Einsatzstunden: |
1830 |
2823 |
-993 |
Übungsstunden: |
3852 |
2430 |
+1422 |
Lehrgangsstunden: |
1382 |
766 |
+616 |
Gesamtstunden: |
7064 |
6019 |
+1045 |
Mitglieder
Feuerwehrfrauen | 4 |
Feuerwehrmänner | 66 |
Jugendfeuerwehrmänner | 4 |
Jugendfeuerwehrfrauen | 2 |
Mitgliederzahl Gesamt: | 76 |
Altersstruktur
14-19 Jahre | 10 Aktive |
20-29 Jahre | 24 Aktive |
30-39 Jahre | 26 Aktive |
40-49 Jahre | 6 Aktive |
50-59 Jahre | 6 Aktive |
60-65 Jahre | 4 Aktive |
Übungsdienst 2017
Im Berichtsjahr 2017 wurden nachfolgende Ausbildungseinheiten vermittelt:
Fahrzeug- und Gerätekunde
Unfallverhütung im Feuerwehrdienst
Technischer Dienst im Gerätehaus
Gefahrgutausbildung
Objektübungen
Theorieübungen mit diversen Vorträgen
Retten von Personen aus Höhen und Tiefen
Gerätekunde und Unterweisungen im Atemschutz
Atemschutzausbildung in der Atemschutzstrecke Landsberg
Monatliche Maschinistenausbildungen
Dienstsport
Neu eingeführt wurde der offene Feuerwehrsamstag